Blog Andalusien 2022/23, Lydia & Wolfgang

17.12.22: Ausflug nach Marbella

Marbella erreichen wir von unserem Apartment aus in 35 Autominuten. Unsere deutschen Bekannten, mit denen wir uns heute auf den Weg gemacht haben (inkl. Hund), kennen die Stadt gut und steuern zielgerichtet ein zentrales Parkhaus an der Avenida del Mar an.

Die Avenida del Mar ist DIE Flaniermeile mit kulturellem Ambiente und stellt die direkte Verbindung von der Altstadt Marbellas zur Strandpromenade dar. Auf dieser Avenida del Mar gibt es 10 große Bronzefiguren von Salvador Dali (u.a. Perseus mit dem Kopf der Medusa – s. Foto) zu bewundern, die hier auf Sockeln platziert wurden. Der Parque de la Alameda, aus dem 18. Jh., bietet große exotische Bäume und Sträucher sowie interessante tropische Pflanzen. In der Mitte steht ein Springbrunnen mit Fliesenbildern, die Szenen aus Andalusien zeigen. Bunt gefliest sind auch die hübschen Sitzbänke im Park.

Ganz in der Nähe der Altstadt sind die Markhallen (Mercado Municipal de Marbella) mit einem riesigen Angebot an fangfrischem Fisch und Meeresfrüchten. Es gibt hier aber auch Obst, Gemüse, Gewürze, Fleisch- und Geflügelspezialitäten. Am Stand von Neumanns Deutsche Fischfeinkost, über die ich im deutschen Fernsehen erfahren hatte, sind wir vorbeigekommen und konnten den Gästen beim Champagner schlürfen und Austern essen zuschauen. Skurril war der Anblick von zwei Damen, die uns im Pelzmantel (!) entgegenkamen – und das an einem sonnigen und 21 Grad warmen Tag.

Die Plaza de Los Naranjos (Orangenplatz) bildet das Zentrum der Altstadt und der Innenstadt, mit der Casa Consistorial, dem Rathaus, dem Casa del Corregidor, das im 16. Jahrhundert gebaut wurde, der Kirche Santa Maria de Encarnación. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kapelle Santiago Apostel de la Encarnación, die Ruinen der Burg El Castillo und die Reste der maurischen Stadtmauer u.v.m. Unter den hübschen Orangenbäumen haben wir uns nach einem ausgiebigen Altstadtbummel in einer Bar bei Vino und Cerveza erfrischt.

Den Tag ließen wir einem Restaurant an der Strandpromenade bei einer leckeren Paella del campo ausklingen. Anschließend noch einen Spaziergang an der Strandpromenade zur Fuente de la Venus (Surfer Skulptur) an der Playa de El Faro für einen Fotostopp und dann wurde die Heimfahrt angetreten.

03.12.22: Weihnachten hat Einzug gehalten: Lichter und Weihnachtsmärkte

In Estepona werden rund um Weihnachten zahlreiche Veranstaltungen, Konzerte, Krippenspiele und Ballett-Aufführungen angeboten, einige davon sogar kostenfrei. Seit dem 1. Dezember leuchtet es hier in den Orten an der Costa del Sol weihnachtlich.

Die Lichterketten, Festdekoration und Weihnachtsbäume wurden endlich angeknipst. Das macht einen Bummel in der Altstadt doppelt schön. In den Gassen sind viele unterschiedliche Festdekorationen zu bewundern, aber auch ein Spaziergang entlang der Strandpromenade ist absolut lohnend – hier gibt es beleuchtete Palmen, Engelsfiguren, Kutschen usw… Aber auch in „unserem“ Bahia de Casares wurde mit „Feliz Navidad“- und anderer festlicher Beleuchtung am Ortseingang nicht gespart. Am 03.12. besuchten wir den Weihnachtsmarkt im Kempinski Hotel Bahia mit Klaus und Karin, die wir im Gym kennengelernt haben.

Auf der Terrasse mit Blick über die wunderschöne Pool-Landschaft genossen wir uns bei strahlendem Sonnenschein und 21 Grad anstatt eines Glühweins und gebrannten Mandeln lieber Currywurst mit Pommes und ein kühles Bier. In der Hotellobby fanden wir neben schöner Weihnachtsdekoration und verschieden geschmückte Weihnachtsbäume eine Vielzahl an Ständen zum Stöbern, Leckereien, Schmuckstücke, Kunst, handgefertigte Kerzen, Stollen, Weihnachtskeksen, Glühwein und heiße Schokolade. An einem Stand mit leckeren Weihnachtsplätzchen konnten wir nicht vorbeigehen. Die prall gefüllte Tüte haben wir in wenigen Tagen „verdrückt“.

30.11.2022 Wieder einmal Puerto la Duquesa, unser Lieblingsplatz an der Costa del Sol

La Duquesa ist der südlichste Teil der Gemeinde Manilva, in der Nähe unserer Unterkunft in Bahia de Casares. Zu Fuß erreicht man La Duquesa entlang der Strandpromenade in etwa 45 min oder in 6 Autominuten.

Der Mittelpunkt und touristisches Zentrum des kleinen Ortes ist der Hafen Puerto de la Duquesa. Am Ufer des Hafenbeckens mit über 300 Anlegeplätzen findet sich im andalusischen Stil errichtete Gebäude mit Promenaden, Restaurants und kleineren Läden. Am liebsten sitzen wir an der Marina in „The Quays Irish Bar“, wo es leckere Tapas in gemütlich-entspannter Atmosphäre gibt. Die Gäste sind überwiegend britisch, wie auch in der gesamten Umgebung. Man kommt schnell und leicht mit ihnen ins Gespräch. Im „The Quays“ kann mit bis 18 Uhr die Abendsonne genießen. Aber man auch sehr lecker indisch oder mexikanisch essen, das wir demnächst in Angriff nehmen werden.

In der Nähe des Hafens gibt es ein kleines Castillo (Castillo de la Duquesa – Schloss der Herzogin), das 1767 teilweise aus den Ruinen einer römischen Villa errichtet wurde.

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26.11.22: Ausflug nach Ronda

Über die Landstraße sind es knapp 70 km von unserem Quartier bis nach Ronda. Die kurvenreiche Strecke – besonders bei Motorradfahrern beliebt – mit atemberaubender Landschaft durch die Berge lohnt sich absolut. Entlang der malerischen Strecke sind viele Miradors (Aussichtspunkte) gelegen. Allein deshalb lohnt sich der Ausflug schon.

Ronda (mit 35.000 Ew.) liegt in einer beeindruckenden Berglandschaft, zu der auch die Naturparks Sierra de Grazlema und Sierra de las Nieves gehören. Am spektakulärsten ist die im 18. Jahrhundert erbaute Puente Nuevo (Neue Brücke), eine Steinbrücke über eine 100 m tiefe Schlucht (El Tajo),die die Neustadt von der Altstadt aus der maurischen Herrschaft teilt.

Mitte des 18. Jahrhunderts wurden neben der großen Brücke auch die Stierkampfarena erbaut. Ebenfalls ab dem 18. Jahrhundert entwickelten drei Generationen der Familie Romero – Francisco, Juan und Pedro – alle geboren in Ronda, die Regeln des modernen Stierkampfes.

Natürlich wollten wir den Blick aus der Schlucht auf die Brücke sowie den Wasserfall, der sich unter dem untersten von vier Torbögen in die Tiefe stürzt genießen und so sind wir zu einem Aussichtspunkt auf einem unbefestigten und teils steilen Weg dorthin gelaufen.

Im 19. und 20. Jahrhundert besuchten auch eine Reihe internationaler Künstler Ronda und verbrachten mitunter lange Zeit in der Stadt wie bspw Orson Welles, Rainer Maria Rilke und Ernest Hemingway (1923). In seinem Roman „Wem die Stunde schlägt“ findet sich im 10. Kapitel die Geschichte der Ermordung der Faschisten einer kleinen Stadt, die vom Hauptplatz in eine tiefe Schlucht gestoßen werden.

Die Stadt war an dem Samstag voller Besucher. Der Black Friday lockte viele zum Shopping in die Fußgängerzone. Es gibt zwar jede Menge Tapas Bars und Bodegas, aber trotzdem war es nicht einfach, ein schönes Plätzchen in der Sonne zu ergattern. Nach einem Spaziergang durch die malerischen Gassen der Altstadt laufen wir zurück zum Parkhaus und freuen uns auf die Heimfahrt durch die Berge.

26.11.22: Ausflug nach Ronda

Über die Landstraße sind es knapp 70 km von unserem Quartier bis nach Ronda. Die kurvenreiche Strecke – besonders bei Motorradfahrern beliebt – mit atemberaubender Landschaft durch die Berge lohnt sich absolut. Entlang der malerischen Strecke sind viele Miradors (Aussichtspunkte) gelegen. Allein deshalb lohnt sich der Ausflug schon.

Ronda (mit 35.000 Ew.) liegt in einer beeindruckenden Berglandschaft, zu der auch die Naturparks Sierra de Grazlema und Sierra de las Nieves gehören. Am spektakulärsten ist die im 18. Jahrhundert erbaute Puente Nuevo (Neue Brücke), eine Steinbrücke über eine 100 m tiefe Schlucht (El Tajo),die die Neustadt von der Altstadt aus der maurischen Herrschaft teilt.

Mitte des 18. Jahrhunderts wurden neben der großen Brücke auch die Stierkampfarena erbaut. Ebenfalls ab dem 18. Jahrhundert entwickelten drei Generationen der Familie Romero – Francisco, Juan und Pedro – alle geboren in Ronda, die Regeln des modernen Stierkampfes.

Natürlich wollten wir den Blick aus der Schlucht auf die Brücke sowie den Wasserfall, der sich unter dem untersten von vier Torbögen in die Tiefe stürzt genießen und so sind wir zu einem Aussichtspunkt auf einem unbefestigten und teils steilen Weg dorthin gelaufen.

Im 19. und 20. Jahrhundert besuchten auch eine Reihe internationaler Künstler Ronda und verbrachten mitunter lange Zeit in der Stadt wie bspw Orson Welles, Rainer Maria Rilke und Ernest Hemingway (1923). In seinem Roman „Wem die Stunde schlägt“ findet sich im 10. Kapitel die Geschichte der Ermordung der Faschisten einer kleinen Stadt, die vom Hauptplatz in eine tiefe Schlucht gestoßen werden.

Die Stadt war an dem Samstag voller Besucher. Der Black Friday lockte viele zum Shopping in die Fußgängerzone. Es gibt zwar jede Menge Tapas Bars und Bodegas, aber trotzdem war es nicht einfach, ein schönes Plätzchen in der Sonne zu ergattern. Nach einem Spaziergang durch die malerischen Gassen der Altstadt laufen wir zurück zum Parkhaus und freuen uns auf die Heimfahrt durch die Berge.

19.11.22: Ausflug nach Gibraltar, den Säulen des Herkules der Antike

Eines vorweg gesagt, ein Ausflug nach Gibraltar ist absolut lohnenswert! Es gibt nicht „nur einen Affenfelsen“, wie so manche immer wieder berichten.

Von unserer Ferienwohnung bis nach Gibraltar sind es knapp 40 km. Die Fahrtzeit dorthin beträgt knapp 50 min, weil man die Zeit für den Grenzübergang berücksichtigen muss (ja, die Pässe werden kontrolliert!) und sollte ein Flieger gerade über das Rollfeld kommen, muss man nach der Grenzkontrolle noch einmal warten.  Man passiert also (als Fußgänger oder Autofahrer) nicht nur eine Landesgrenze, sondern gleich auch noch die Rollbahn des Flughafen! Wir mussten zumindest bei der Einreise warten, bis ein easyJet gestartet war. Es gibt einen großen Parkplatz vor der Grenze (La Linea de la Concepcion heißt die Grenzstadt), von dem man als Fußgänger nach Gibraltar laufen kann – man sollte aber berücksichtigen, dass man von dort fast 3,3 km zurücklegen muss.

Wir haben uns entschieden, mit dem Auto zum Parkplatz bis zur Cable Car Station (Alameda Gardens) zu fahren. Nachdem wir mit der etwas umständlichen Parking App auf unserem Handy bezahlt haben, konnten wir, ohne lange warten zu müssen, unsere Tickets für die Seilbahn kaufen (18 Pfund pro Person roundtrip), um zur Bergstation im Naturschutzgebiet Upper Rock zu fahren (Fahrtdauer: 6 Min). Gleich nach der Ankunft auf dem Gipfel (in 412 m Höhe über dem Meeresspiegel)wurden wir dort von den dort heimischen Berberaffen „begrüßt“ – das ist ein wirklich beeindruckendes Erlebnis. Die Affen leben frei und machen, was sie wollen. Es wird ihnen aber Futter bereitgestellt, damit sie nicht zu weit in die Stadt kommen. Die Tiere stammen von marokkanischen und algerischen Gründertieren ab und sind nicht Reste der ursprünglich europäischen Population.

Wir hatten bei kühlem und windigen, aber sonnigen Wetter eine einzigartige Aussicht. Marokko liegt nur 15 km entfernt und ist gut zu erkennen. Die „Säulen des Herkules“ wurden im Altertum die beiden Felsen in Gibraltar und Marokko bezeichnet, die die Straße von Gibraltar flankieren. Laut dem griechischen Dichter Pindar hat Herkules in Gibraltar die Inschrift „non plus ultra“ (nicht mehr weiter) auf dem Felsen angebracht und so das das Ende der Welt markiert.

Das Restaurant auf dem Gipfel sollte man unbedingt meiden. Gäste sind hier ein notwendiges Übel. Am besten man isst vorher oder hinterher, was wir auch gemacht haben. Nachdem der Rückkehr mit der Seilbahn bei Alameda Gardens sind wir zur Queensway Quay Marina gelaufen, wo schöne Jachten zu bewundern sind, man aber auch große Auswahl an sehr netten Restaurants findet. Wir haben unser Lunch im „Rendezvous-Chargrill“ eingenommen, bei herrlichem Sonnenschein und 24 Grad.

Anschließend ging es zur Main Street. Hier tummeln sich die Besucher in Scharen, um zollfrei einzukaufen. Da Gibraltar nicht Mitglied der EU ist entfallen Zoll und Steuern. Es gibt etliche britische Telefonzellen, die natürlich unbedingt fotografiert werden müssen. Mit dem Bus sind wir vom Market Place bis zum Europa Point gefahren. Man kann in Pfund oder Euro bezahlen, es muss nur genau abgezählt sein.

Der Europa Point ist die englische Bezeichnung für das flache Südende der Landzunge von Gibraltar. Neben dem Europa Point Lighthouse, das 1841 erbaut wurde, findet man am Europa-Point-Areal auch eine Moschee, die 1995 – 1997 entstand (als Geschenk von König Fahd von Saudi-Arabien). Es gibt auf Gibraltar noch so viel mehr zu sehen (u.a.Michael‘s Cave – eine Tropfsteinhöhle, Moorish Castle) – vielleicht bei einem nächsten Besuch. Auf jeden Fall war Gibraltar viele Jahrhunderte strategisch von größter militärischer Bedeutung.

Gibraltar hat eine Grundfläche von nur rund 6,5 qkm und gehört zu den kleinsten „Ländern“ der Erde. Es liegt zwar an der Südspitze der iberischen Halbinsel, steht aber als Überseegebiet unter der Souveränität des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland. Vom fehlenden Linksverkehr abgesehen, geht es hier very British zu.

15.11.22: Im Orchidarium Estepona

Im Estepona Orchidarium (Orquidiario de Estepona) lassen sich unter drei Glaskuppeln über 5.000 Pflanzen, darunter mehr als 1.300 Orchideen-Arten bestaunen. Ganz originell sind darunter einige wenige Mini-Orchideen (in der Größe des Nagels des kleinen Fingers).

Die „Tour“ ist ein selbst geführter Pfad mit einer Reihe von erklärenden Tafeln in Englisch und Spanisch. Vom Foyer aus betritt man eine tropische Umgebung. Eine Gruppe von Orchideen ist die Cattleya, eine Gattung von 113 Orchideenarten. Die Gattung wurde 1824 nach William Cattley benannt. Eine Art davon blüht tatsächlich nur 12 Stunden im Jahr.

Neben der Vielfalt an Orchideen findet man hier auch vertikale Gärten, die sich auf über 200 qm an einer 12 m hohen Wand erstrecken, einen großen Wasserfall und einen kleinen See mit Fischen.

Zum Abschluss unseres ca. 40-minütigen Rundgangs (inkl. Foto-Stopps), haben wir noch die Gelegenheit genutzt, in einem kleinen Nebenraum ein Video mit Erklärungen zu den Orchideen anzuschauen, der zwar nur in Spanisch gezeigt wurde, aber mit englischen Untertiteln.

14.11.22: Urbane Kunst in Estepona

Heute wandelten wir auf der Route der Wandbilder (Ruta de los Murales).Dabei ist auch ein Werk des Künstlers Miguel Gonzales aus Malaga. Es stellt ein 10 m hohes impressionistisches Portrait der Schauspielerin Scarlett Johansson dar. Alle Wandbilder haben wir nicht gefunden – es gibt bis zu 50 verschiedene in der Stadt. Wir waren in vielen Stadtvierteln und heute Abend tun uns die Füße weh. Lasst mal die Bilder auf euch wirken – sie sprechen für sich selbst.

09.11.22: Sevilla zweiter Tag, Metro, Torre del Oro, Alcázar mit Gärten, FC Sevilla

Mit der Metro in die Altstadt. Von unserem Hotel sind wir in wenigen Minuten an der U-Bahn-Station und fahren zur Plaza Jerez (1,50 EUR p.P.) direkt in die Altstadt. Laut Wetter-App soll es den Tag über immer mal wieder Regen geben. Wir haben noch genügend Zeit bis zu unserem Einlass zum Alcazar Palast. Daher laufen vorher noch zu dem auf der linken Uferseite des Flusses Guadalquivir liegenden Wehrturm, dem 36 m hohen Torre del Oro an. Im Turm neben der Stierkampfarena, ist ein maritimes Museum eingerichtet. Der Wehrturm sollte die Stadt vor den Invasoren schützen, die über den Guadalquivir auf Sevilla zustürmten.

Danach machen wir einen kurzen Spaziergang entlang des Guadalquivir zum Museumsschiff. Die Zeit reicht uns aus, da wir erst um 13.30 Uhr Tickets für den Alcazar-Palast haben. Zum Glück hat Wolfgang die Tickets online gekauft, das erspart uns eine lange Warteschlange, denn den Palast können nicht mehr als 750 Personen gleichzeitig besuchen. Das klingt zwar viel, aber die Menschenmengen verteilen sich problemlos im Palast und den Gärten. Nichtsdestotrotz ist es ratsam, 20 Min vor Einlass am Lion’s Gate Eingang zu sein, da nicht nur die Tickets, sondern auch die Pässe/Personalausweise kontrolliert werden. Danach weitere Sicherheitsvorkehrungen wie am Flughafen.

Real Alcazar ist der königliche Palast von Sevilla. Der Name „Alcazar“ bedeutet Burg auf Spanisch und leitet sich vom arabischen Wort al-qasr (Festung oder Palast) ab. Der Komplex der Paläste ist in einem Baustil mit vielen Einflüssen aus der maurischen und christlichen Kultur gehalten. Er ist wahrscheinlich der älteste Palast von Europa, der noch verwendet wird. Wenn König Felipe V Sevilla besucht, ist dieser Palast, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, noch immer seine Residenz.

Der Alcazar Palastkomplex verfügt auch über wunderschöne, weitläufige Gärten mit vielen Teichen, exotischen Bäumen und Pavillons. Allein in den Gärten hätten wir einen halben Tag verbringen können. Wunderschöne Pfauen sind uns auf den Wegen begegnet, die keinerlei Scheu kannten. Damit wir noch Zeit für einen kleinen Imbiss vor dem Fußballspiel am Abend (FC Sevilla vs. Real Sociedad) haben wir uns beeilt, eine der vielen Tapas-Bars in der Nähe noch etwas zu essen. Kaum hatten wir Alcazar in herrlicher Sonne verlassen, fing es auch schon an zu regnen. Unter der Markise der Tapas-Bars liess es sich gut aushalten. Auffallend waren die vielen Bettler, die aggressiv an die Tische der Bars/Restaurant kamen.

Kurzer Stop im Hotel für wärmere Sachen – dann ging es gegenüber in die Fußballarena. Wir waren erstaunt, dass um 18 Uhr (Spielbeginn 19 Uhr) kaum Zuschauer auf den Plätzen saßen. Wir fanden später heraus, dass es daran lag, dass die Fans in den umliegenden Bars mit Alkohol „vorgeglüht“ haben. Im Stadion selbst gibt es nur nicht-alkoholische Getränke und Knabbergebäck und Süßigkeiten. Das Spiel verlief für deutscher Verhältnisse ungewohnt. Nach zwei Fouls, die in der Bundesliga gelb bekommen hätten, gab es jeweils per VAR Feldverweise. Trotzdem haben die 9 Spieler von FC Sevilla getreu ihrem Vereinsmotto „Nunca te rindas“ / „Gib niemals auf“ sich tapfer gewehrt und nur unglücklich 1:2 verloren.

08.11.22: Ausflug nach Sevilla, La Catedral, La Giralda, Plaza de España

Unser erster touristischer Anlaufpunkt war die Kathedrale von Sevilla ist die Bischofskirche des Erzbistums Sevilla in Sevilla. Sie ist die größte gotische Kirche Spaniens und eine der größten der Welt. Sie gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. In der Kathedrale befindet sich auch das Grabmal für Christoph Kolumbus, der hier seine letzte Ruhestätte 1902 gefunden hat. 

La Giralda (das ehemalige Minarett der Hauptmoschee und heutiger Glockenturm der Kathedrale) mussten wir unbedingt besteigen, wobei es keine Stufen bzw. Treppen gibt, sondern 35 Rampen, die sich relativ leicht bewältigen ließen. Während der Bauzeit der Giralda wurde das Baumaterial (Steine, Mörtel, Holz etc.) mit Hilfe von Pferden und Maultieren nach oben geschafft. Außerdem existiert die Auffassung, dass auch der Muezzin auf einem Pferd nach oben ritt, um die Gläubigen zum Gebet zu rufen oder wichtige Nachrichten zu verkünden. In der Giralda – mit ihren 97,5 m – befinden sich insgesamt 27 Glocken.

Der Plaza de Espańa ist einer der bekanntesten Plätze der Stadt. Die Form dieses Platzes ist ein Halbkreis, umgeben von einer Reihe von Gebäuden, die heute noch als Regierungsinstitutionen genutzt werden. Es gibt 52 Bänke und Mosaikfliesen. Diese 52 Fresken bilden alle 52 spanischen Provinzen ab. Die Fliesen sind typisch andalusische Fliesen, die sogenannten Azulejos. Auf dem Platz git es außerdem einen großen Springbrunnen sowie viele kleine Brücken. Mit einem gemieteten Boot kann man sogar in den Kanälen fahren.

06.11.22: Radtour nach Estepona von Bahia de Casares

Von unserer Ferienwohnung in Bahia de Casares sind es mit dem Rad, möglichst am Meer entlang, rund 50 Minuten. Einen durchgängigen Radweg gibt es noch nicht, ansonsten würde entlang der Straße 30 Minuten dauern.

In der Altstadt werden erstmal die Räder angeschlossen und los geht’s zu „La Manduca“, wo man schön in der Sonne sitzen kann – im Angebot sind Pintxos und Tapas. (Pintxos sind Spießchen – je nachdem, um welches Restaurant es sich handelt sind es tatsächlich Fleischspieße oder bei Tapas Restaurants wie bei diesem, kleine Speisen auf Brot oder Toast mit mit einem Zahnstocher als Spieß). Bei den unzähligen Restaurants und Bars, die es hier gibt, fällt es schwer, sich für eines zu entscheiden. Wir machen noch einmal Rast in „Love by Noya“ in der Calle Real, wo wir zum Kaffee einen wunderbaren Käsekuchen mit Beeren und Blümchen. 

Die Blumen und Pflanzen sind eines der charakteristischen Elemente in der Dekoration der Straßen in der Altstadt. Es gibt mehr als 50 künstlerische Statuen lokaler Künstler, u.a. von Santiago de Santiago, die auf den Plätzen und Straßen verteilt sind.

Die Strandpromenade von Estepona ist übrigens 3 km lang. Auch hier entlang gibt es zahlreiche Beach-Restaurants, bei denen heute die Gäste Schlange standen. 

04.11.22: Erster Tag Estepona, Bahia de Casares, Andalusien, Costa del Sol

Nach einem kurzen Frühstück auf unserer Terrasse starten wir zu einem Ausflug nach Estepona. Parken ist äußerst schwierig, daher steuern wir direkt ein Parkhaus an. Als erstes laufen wir zum schönen und fast menschenleeren Stand und steuern dann Rick’s Café Am Hafen (Puerto Deportivo de Estepona) an und erfrischen uns mit kühlen Getränken.

Danach spazieren wird durch die Stadt am Plaza de Toros (Stierkampfarena) vorbei. Die traditionellen „Corrida de toros“ finden in der Stierkampfarena nur noch an wenigen Tagen im Jahr statt. Stattdessen wird dieser Ort inzwischen für Open Air-Events wie Konzerte und kulturelle Veranstaltungen genutzt.

In den Straßen der Altstadt von Estepona gibt es kaum eine Straße, die nicht mit Blumen geschmückt ist. Auf den weiß getünchten Häuserfassaden sind bunte Blumentöpfe befestigt. In jeder Straße findet man eine andere Farbe. Es macht sehr viel Spaß, durch die verschiedenen Straßen zu schlendern.

03.11.22: Ankunft in Estepona, Bahia de Casares, Andalusien, Costa del Sol

Endlich angekommen ?

Die Fahrt war ziemlich anstrengend, aber auch abwechslungsreich von der Landschaft her. Wir sind durch kahle Gebirge, Wälder und Brücken gefahren. In Guadix, ein Städtchen in der Provinz Granada, sind wir an Höhlenwohnungen vorbeigefahren, die man von der Autobahn aus sehen kann. Viele dieser Wohnungen unter der Erde sind auch heute noch bewohnt.

Als wir endlich in Estepona, genauer gesagt, in Bahia de Casares, unsere Schlüssel in der Agentur abholen konnten, war die Freude über das Apartment groß. Es wurde nicht zu viel versprochen – es ist absolut schön und gemütlich eingerichtet, wir schauen von 2 Terrassen auf Palmen und Berge, und vor allen Dingen ist es total ruhig. Morgen werden wir die nähere Umgebung erkunden.

02.11.22: Zweite Station in Spanien Benidorm, Costa Blanca

Der letzte Eindruck, entspannte Drinks an der Pool-Bar unseres Hotels Helios Benidorm. Die Beleuchtung und die Palmen erinnern mich an Miami.

Als wir von weitem die Hoteltürme gesehen haben, wurde uns ganz anders. Die Costa Blanca in Benidorm ist total verbaut mit riesigen Hoteltürmen. Der Strand ist schön. Die Bars entlang der Promenade sind überall gut besucht und absolut preisgünstig. Es scheint ein beliebtes Reiseziel für Engländer zu sein, die Party machen wollen bis in die Morgenstunden. In den Bars gibt es überall Großbildschirme, auf denen man jedes beliebige Sportangebot schauen kann. Doch auch Senioren genießen hier das milde Klima und die belebte Atmosphäre.

Am nächsten Morgen verlassen wir die Stadt vor 8 Uhr und quälen uns durch den dichten Verkehr, denn die Etappe nach Estepona ist die längste auf unserer Reise (611 km).

01.11.22 Erste Station in Spanien, Lloret de Mar

In Lloret haben wir ein sehr schönes Hotel mit Infinity Pool auf der Dachterrasse, den wir allerdings nicht genutzt haben. In der kurzen Zeit, die uns zur Verfügung steht, möchten wir möglichst viel erkunden. Nach einem kurzen Fußweg, entlang von diversen Spielcasinos (!), erreichen wir den Strand. Enttäuschend ist, dass es entlang der Strandpromenade hauptsächlich Fast-Food-Ketten gibt. Man sitzt dort zwar schön in der Sonne, aber gutes Essen gibt es nicht. Am späten Nachmittag haben wir uns dann im Elnkaufsviertel, wo es neben Designerläden auch kleine Boutiquen und Bars/Restaurants gibt, leckere Tapas und Sangria schmecken lassen. Den Abend haben wir mit einem Cava in der Hotelbar ausklingen lassen.

01.11.22 Blitzlicht von 3 Tagen quer durch Frankreich

Mehr als einen ersten Eindruck geben knapp 3 Tage und einige Gespräche mit Franzosen, die Englisch sprechen, nicht.

Die Erfahrung als Autofahrer ist positiv. Rund 900 km Autobahn kosteten um die 70 Euro und es gilt Tempo 130. Dafür gab es keine einzige Geschwindigkeitsbeschränkung wegen schlechter Fahrbahn oder Brückenschäden. Eine einzige Baustelle und einen Stau von 12 Minuten. Und Tanken macht richtig Spaß: 1,409 € und 1.469 €. Der Staat subventioniert 30 Cent …

Abendessen im Restaurant geht erst ab 19 oder gar 19:30 Uhr. Wegen der Zeitumstellung war uns das zu spät und wir setzten auf Supermärkte und Selbstverpflegung. Auch in Frankreich spürt man die Inflation. Doch Strom- und Gasdeckel machen z.B. Backwaren weiter preiswert. Ein Baguette in exzellenter Qualität gibt es für 0,39 €, zum gleichen Preis ein leckeres Croissant.

In unserem Beach-Hotel auf der 2. Station, das wegen des Feiertags ausgebucht war, gab es ein herrliches Frühstücksbuffet. Die leckersten Croissants und Baguette. In Sète gibt es einen 12 km langen weißen Sandstrand. Wir haben morgens noch schnell in der Morgensonne Fotos gemacht, bevor wir uns auf den Weg zur nächsten Station (Lloret de Mar) gemacht haben.

31.10.22 Zweite Station Sète, Languedoc, Südfrankreich

Nach einem Croissant und Kaffee-Frühstück in unserem Hotel in Dole haben wir uns auf den Weg in Richtung Sète gemacht. Kurzer Stop beim Bäcker, um uns ein Baguette für sage und schreibe 0,39 EUR zu kaufen! In Dole ist heute der Hund begraben. Alles geschlossen – morgen ist auch – wie bei uns in Bayern – Feiertag (Toussaint) und es sind nur ein paar wenige Menschen um 9.00 Uhr auf der Straße unterwegs. 

Um 12 Uhr halten wir an der Raststätte auf der A7 in Mornas. Unglaublich! 13 Kaffeeautomaten, sogar eine Mikrowelle, um sich etwas aufzuwärmen. Darüber hinaus auch noch Kaffee von Starbucks oder Paul’s – das Gebäck ist verführerisch.

Um 16.00 Uhr kommen wir in Sète an und wir trinken nach dem Check- in in unserem 2-Sterne-Hotel direkt am Strand, erstmal einen Vin blanc und schauen aufs Meer, die Kite-Surfer und die Möven. Halloween ist auch hier beliebt. Einige Eltern kommen uns mit ihren Kindern in gruseligen Kostümen zum Trick or Treat entgegen.

Übrigens, Tempo 130 auf der Autobahn ist absolut entspannend, spart Nerven und Sprit. Wir sind mit Tempomat 120 km/h zügig vorangekommen. Es gab kein Gedränge mit Lichthupe oder andere gefährliche Begegnungen.

30.10.22: Es geht los ?

Erster Stopp bei unseren Freunden Alejandra und Roland in Bruchsal. Alex hat uns ein tolles Frühstück zubereitet 🙂

Ganz entspannt kamen wir 16:30 in Dole an. Nach einem unkomplizierten Check-in konnten wir gleich loslaufen, um die Gegend zu erkunden. In wenigen Minuten waren wir im Geburtshaus von Louis Pasteur.  

Jetzt sitzen wir beim kühlen Bier unter Bäumen. Es ist immer noch unglaublich warm (21 Grad und keine Spur von Herbst zu erkennen).

29.10.2022: Es ist alles gepackt, morgen geht es los ?

Die Fahrräder waren noch die leichteste Übung. Unser Duster ist wirklich ein Raumwunder!

2 Koffer, ein großer Plastikcontainer mit Sport- und Yoga-Ausrüstung, eine Reisetasche mit Akkus und Ladegeräten für die E-Bikes, Helme, Luftpumpe und Kleinteile. Dazu je eine Tasche mit Büchern, Schuhen und Küchenutensilien.

Ach ja, meine Notebooktasche mit allen Kabeln und Adaptern findet Platz hinter meinem Sitz. Ein bisschen arbeiten will ich ja auch noch.

28.10.2022 Das Reisefieber steigt!

Am Sonntag, 30.10.22 geht es los. Die erste Station ist die französische Kleinstadt Dole (deutscher Name: Datteried) im Département Jura.

Eine der Sehenswürdigkeiten ist das Geburtshaus von Louis Pasteur (1822 – 1895), der vor allem die Pasteurisierung entdeckt hat. Außerdem lohnt sich ein Besuch der Stiftskirche Notre-Dame aus dem 16. Jahrhundert mit ihrem 75 m hohen Turm.

Wir sind schon ganz gespannt, Dole zu erkunden.